Limbach-Oberfrohna - Bei einem Pressegespräch am 26. November informierte Limbach-Oberfrohnas Kämmerin Inka Heizmann über den Haushaltsplan 2016 - das Jahr, das ganz im Zeichen "Tag der Sachsen" steht. Im Ergebnishaushalt sind Erträge in Höhe von 35,3 Millionen Euro eingestellt - die Ertragsarten sind Steuern und ähnliche Abgaben sowie Zuweisungen und Umlagen. Die Aufwendungen liegen bei knapp 39 Millionen Euro. Sie sind gestiegen. Auch aufgrund höherer Personalkosten -von 7,7 auf 8,4 Millionen Euro - wegen Tarifanpassungen und wegen einem größeren Personalbedarf. Zu den Aufwendungen gehören die Kosten für die Instandhaltung der städtischen Gebäude und Grundstücke - 600.000 Euro sind für 2016 geplant. Für den Tag der Sachsen fallen ebenfalls Kosten für Sach- und Dienstleistungen an. Eine größere Aufwendung ist der Internet-Breitbandausbau. Aufwendungen gibt es noch eine ganze Menge mehr. Trotz dem, daß die Aufwendungen 3,7 Millionen Euro über den Erträgen liegen, wurde der gesetzliche Haushaltsausgleich geschafft, denn nicht alle Erträge und Aufwendungen im Haushalt sind mit Geldfluss verbunden. Der Blick in den Finanzplan zeigt, daß Limbach-Oberfrohna in zahlreiche Baumaßnahmen investieren wird. Das Geld fließt in die Fortführung der Schulsanierungen, in Straßenbaumaßnahmen und auch in Freizeit- und Sportanlagen. 3,1 Millionen Euro wird der Neubau des Sportplatzes Wolkenburg kosten. Im Haushalt wurden für die Jahre von 2016 bis 2019 keine Kreditaufnahmen veranschlagt. Die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung sieht nicht schlecht aus. Am 7. Dezember soll der Stadtrat Limbach-Oberfrohna den Haushalt beschließen. Wenn er angenommen wird, benötigt man noch das Okay vom Landratsamt.
Ein Besuch beim Karzl in Neudorf. Wissenswertes über den Weihnachtsduft, die Brotbüchse und mehr....
Lichtenstein - Dass sich die Lichtensteiner für Lichtenstein interessieren, durfte man einmal mehr am 18. November erleben. Eine nicht abreißende Menschenschlange wartete geduldig vor dem Witwenpalais am Schloßberg auf Einlass. Das durfte von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Manfred Geyer, einer der Nachtwächter in der Stadt im Grünen, sorgte für eine kurzweilige Wartezeit, indem er die Historie des Hauses beleuchtete. Eine Einführung für die Details, die die Neugierigen drinnen erwartete. Um den Besucheransturm zu bewältigen, wurden rotierend drei Gruppen gleichzeitig durch das Palais geführt, unter anderem vom Nachtwächter Christian Bretschneider. Was es mit dem Haus auf sich hat, war nicht wirklich bekannt. Auf den historischen Schatz stieß das ortsansässige Planungsbüro Bauconcept, das vor drei Jahren- im Rahmen der Denkmalpflege - mit der Altbausanierung in der Unterstadt des Schlosses begonnen hatte. Die Sanierung nach den Vorgaben des Denkmalschutzes war schon deshalb keine leichte Aufgabe, weil beim Vordringen zum Urzustand die Baukünste verschiedener historischer Epochen überwunden werden mussten. Ganz beim Urzustand ist man nicht angekommen, weil man das Haus seinerzeit in mehreren Abschnitten baute. Bei der Sanierung entdeckte man viele Sachen, die einst im wahrsten Sinne des Wortes verschüttet wurden. Eine Besonderheit im sanierten Erdgeschoss ist die Rauchfangküche, die tatsächlich wie anno dazumal funktioniert - man kann hier auf offenem Feuer kochen. Ob das die künftigen Nutzer des Hauses tun werden, bleibt ihnen überlassen. Ein kleines Weilchen dauert es noch, bis die oberen Etagen nach den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert sind und sicher wieder Neugierige staunen werden dürfen. Gelegenheit zum Staunen gibt es jedochschon vorher und anderweitig.
Ab 4. starten auch in diesem Jahr wieder einige Weihnachtsmärkte in unserer Region. In Limbach-Oberfrohna wird am 4. Dezember um 16 Uhr der Weihnachtsmarkt eröffnet. Bis Sonntag gibt es hier neben den Möglichkeiten zum weihnachtlichen Einkauf ebenfalls ein weihnachtliches Rahmenprogramm. Am 5. Dezember lädt Oberlungwitz ab 14 Uhr zum Weihnachtsmarkt auf dem Festplatz an der Hofer Straße ein. Auch hier erwartet die Besucher neben vielen Einkaufsbuden ein buntes Programm. In Lichtenstein wird ebenfalls am 2. Adventswochenende der Weihnachtsmarkt geöffnet, diesmal an einem neuen Standort: im BereichAlrowa-Center und Badergasse. Offizieller Start ist am 5. Dezember um 15 Uhr. Im Chemnitzer Ortsteil Röhrsdorf lädt der Heimatverein am 4. und 5. Dezember zum Weihnachtsmarkt ein. Eine Woche später, am 12. und 13. Dezember, findet auf Schloss Wolkenburg ein historischer Weihnachtsmarkt statt. AuchHohenstein-Ernstthal lädt am 12. und 13. Dezember zum Weihnachtsmarkt ein. Niederfrohna veranstaltet seinen Weihnachtsmarkt am 13. Dezember ab 14 Uhr.
Lichtenstein - In der Alten Färberei in Lichtenstein haben die über 20 Mitglieder vom Modellbahnclub 3/22in den vergangenen Monaten wieder auf Hochtouren gebaut und gebastelt, um an den letzten zwei Novemberwochenenden den Besuchern die Vorweihnachtsausstellung 2015 zu präsentieren. Traditionell zeigten die Lichtensteiner Modelleisenbahner nicht nur ihre Anlagen. Dem Modellbahnclub 3/22 gehören Mitglieder verschiedener Generationen an. Einer der jüngsten ist zur Zeit Marc-Justin Röder. Seine TT-Anlage ist seit der Winterferienausstellung ebenfalls um viele Details reicher geworden. Das Besucherspektrum der Vorweihnachtsausstellung umfasste ebenso alle Generationen. Den Kleinsten wurde wieder die Möglichkeit geboten, sich selbst als Eisenbahner zu betätigen. Die Großen nutzten indes die Gelegenheit mit den Modelleisenbahnern zu fachsimpeln, so über die H0e-Anlage von Mike Schönfelder, die 2004bei der Europameisterschaft der Schmalspurbahnen in Bremen präsentiert wurde und nun käuflich erworben werden kann. Vielleicht bekam der eine oder andere Lust, sich ebenfalls dem Hobby Modellbahnbau zu widmen, der Lichtensteiner Verein ist offen für Interessenten. Werbung in eigener Sache machteder Modellbahnclub 3/22 ebenfalls im Sommer mit seinem Vereinsfest. Der Lichtensteiner Verein bezog Ende 2013 sein Domizil in der "Alten Färberei". Die Räume sind nicht nur freundlicher als die im alten Bahnhof, sie bieten den Modelleisenbahnern auch mehr Platz für neue Ideen. Zahlreiche umgesetzte Ideen konnte man Vorweihnachtsausstellung in Augenschein nehmen. Und da wird man ebenfalls wieder einiges mehr Neues entdecken können, die Bau-Arbeiten laufen bereits.
Limbach-Oberfrohna - Trotz des Wintereinbruchs liefen in der letzten Novemberwoche die Arbeiten im Waldstadion Limbach-Oberfrohna auf Hochtouren, um noch im November die neue Bewegungslandschaft sowie den neuen umzäunten Bolzplatz fertigstellen zu können. Der erste symbolische Spatenstich wurde am 2. Oktober vollzogen -das sportliche Ziel, das sich die Initiatoren vom Fussballsportverein Limbach-Oberfrohna stellten, war, die neuen Sport- und Freizeitanlagen bereits Ende Oktober einzuweihen. Allerdings ahnte bei der Zielstellung niemand, daß es Lieferengpässe geben könnte. Mit dem Bau der neuen Sport- und Freizeitanlagen betraut hat der FSV Limbach-Oberfrohna das Unternehmen Garten- und Landschaftsbau René Oeser. Die neuen Anlagen kosten rund 50.000 Euro, die Hälfte davon zahlt der Freistaat Sachsen mittels Fördergelder, 10.000 Euro gibt die Stadt Limbach-Oberfrohna dazu und den Rest bringt der Verein auf - auch dank zahlreicher Sponsoren- und Spendengelder. Die Bewegungslandschaft sollen nicht nur die Mitglieder vom FSV Limbach-Oberfrohna nutzen. Der Bolzplatz steht ebenso für alle offen, die sich sportlich betätigen möchten.
Gersdorf - Im Saal des Gersdorfer Brauereigasthofes "Grünes Tal" waren am 21. und 22. November gefiederte Rassetiere zu sehen. Es war keine kleine Ausstellung - Sachsen, Thüringer sowie Sachsen-Anhaltiner zeigten 1162 Rasse-Tiere - davon in verschiedenen Farbenschlägen. Die drei Gersdorfer Modeneser-Züchter sind zugleich beim Rassegeflügelzuchtverein Gersdorf und Umgebung organisiert, der über 20 Mitglieder zählt,den allerdings ebenfalls Nachwuchssorgen plagen. Über 50 Prozent der Mitglieder sind zwischen 70 und 80 Jahre alt. Das heißt, daß der Gersdorfer Verein keine Ausstellungen mehr auf die Beine stellen kann, wenn es nicht gelingt, jüngere engagierte Züchter zu gewinnen. Rassetiere zu züchten, das ist ein ganz besonderes Hobby. Um sich an ihren Tieren erfreuen zu können, müssen die Züchter viel Zeit und Arbeit investieren. Der Lohn sind Auszeichnungen, die bei Ausstellungen vergeben werden. Auch in Gersdorf gab es zahlreiche Auszeichnungen - vergeben von einer fachkundigen Jury. Den Champion der 25. Sachsenschau -diesen Braunfahl-Bronze-Gehämmert-Modeneser - züchtete Jens Berger aus Großerkmannsdorf.
Limbach-Oberfrohna - Eine große Tafel am Eingang des Tierparks Limbach-Oberfrohna weist darauf hin, daß Bauarbeiten im Gange sind. Bereits im Oktober wurde mit der baulichen Umsetzung des Projektes Pinguinland begonnen - eine neue Attraktion im Amerika-Tierpark, die bis zum "Tag der Sachsen" im September 2016 fertiggestellt sein soll. Professor Klaus Eulenberger, der Vorsitzende des Tierpark-Fördervereins, sowie Limbach-Oberfrohnas Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel informierten bei einem Pressegespräch über das Vorhaben. Die Anlage ist für 10 Paar Pinguine ausgelegt. Gestartet werden soll mit 5 Paaren. Wie schon im Flamingoland werden auch im Pinguinlandnoch andere Bewohner einziehen. Vorgesehen sind ebenso Strandläufer und Austernfischer. Um den Fuchs und andere Eindringlinge fernzuhalten, wird auch das Pinguinland übernetzt. Die Tierpark-Besucher werden, wenn die Anlage fertig ist, die Pinguine unter Wasser beobachten können. Das Pinguinland soll auch anderweitig eine Attraktion werden. Der Bau der Anlage kostet rund 520.000 Euro. Mindestens 60.000 Euro steuert der Tierparkförderverein bei. Auch bei der Schaffung des Flamingolandes beteiligte sich der Verein finanziell. Ausschließlich vom Tierparkförderverein getragen wird die Umgestaltung des alten Stachelschwein-Geheges. Nachdem der Bewohner verstarb, sollen Präriehunde einziehen. Ein weiteres Stück Amerika auf dem Weg zum Amerika-Themenpark. Das Konzept hat viel Anklang gefunden -und der Tierparkförderverein freut sich über jede Spende, die hilft, den Masterplan umzusetzen. Zum Pressegespräch wurden von einem Limbach-Oberfrohnaer Unternehmen 1000 Euro für die Tierparkschule übergeben.
Lunzenau - Im Rathaus Lunzenau wurde es abends am 17. November feierlich. Der Bürgermeister Ronny Hofmann hatte bereits zum 14. Mal zu einer kleinen Festveranstaltung eingeladen, um Bürger für ihren ehrenamtlichen Einsatz auszuzeichnen. Wie der Bürgermeister ausführte, ist die Bereitschaft gesunken, ein Ehrenamt zu übernehmen. Ronny Hofmann betonte, daß man nur in der Lage ist, die anstehenden gesellschaftlichen und humanitären Aufgaben zu bewältigen, wenn sich viele Menschen einbringen. In Lunzenau gibt es eine ganze Reihe Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Tamara Ahnert von der Freiwilligen Feuerwehr Rochsburg. Seit 1995 ist Evelyn Eber Mitglied beim SV Fortschritt Lunzenau. Holm Müller war 1992 bei der Neugründung des Schützenvereins Göritzhain aktiv beteiligt. 1970 begann Reiner Petzold vom Musikverein Lunzenau mit seiner Klarinette im Verein zu musizieren. Helga Schapp ist beim SV Fortschritt Lunzenau und beim Heimat- und Kulturverein ehrenamtlich tätig. Im Feuerwehrverein Elsdorf engagiert sich Kathrin Voigt. Neben den Dankesworten erhielten die Geehrten auch in diesem Jahr eine kleine Anerkennung in materieller Form - ein Gutschein für einen Einkauf nach ihrer Wahl.
Niederfrohna - Der Männerchor Niederfrohna eröffnete am 14. November musikalisch die Festveranstaltung anlässlich "20 Jahre Zweckverband Frohnbach". Eine Veranstaltung zu der der Geschäftsführer Dr. Steffen Heinrich viele Wegbegleiter begrüßte und die der Verbandsvorsitzende Klaus Kertzscher, der zugleich Bürgermeister von Niederfrohna ist, nutzte, auf die Geschichte des Zweckverbandes Frohnbach zurückzuschauen. Der Start vor 20 Jahren sah alles andere als gut aus. Das Jubiläum "20 Jahre Zweckverband Frohnbach" wurde genutzt, um zugleich einen Tag der offenen Tür durchzuführen. Viele Niederfrohnaer und Limbach-Oberfrohnaer schlossen sich den Rundgängen an, um die technischen Anlagen zu besichtigen und um von den Mitarbeitern zu erfahren, wie all das verarbeitet wird, was Mensch in die Abwasserkanalisation abführt. Selbst Ingelheimer wurden in der Betriebsstätte des Zweckverbandes Frohnbach begrüßt. Die Bürger aus der Rotweinstadt am Rhein besuchten ihre Partnerstadt Limbach-Oberfrohna. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel, der zugleich stellvertretender Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes ist, und anderen Vertretern der Großen Kreisstadt nutzten auch die Ingelheimer die Möglichkeit zum Rundgang. Es war recht gewaltig, was den Besuchern präsentiert wurde. Dabei sind es nicht viele Mitarbeiter, die den Betrieb aufrechterhalten. Dr. Steffen Heinrich ist ebenfalls zufrieden mit dem Vollzug der sächsischen Kleinkläranlagenverordnung. Kurz vor Torschluß war selbstverständlich der Ansturm groß. 20 Jahre erfolgreiche Arbeit, heißt für den Zweckverband Frohnbach nicht, sich auszuruhen -die nächsten Herausforderungen warten bereits. Diesen Weg wird man wieder gemeinsam mit den Mitarbeitern gehen, so wie in den vergangenen 20 Jahren, in denen zahlreiche Hürden erfolgreich überwunden wurden - oder wie auf der ersten Seite des Jubiläumsbuches geschrieben steht: um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen.