Hohenstein-Ernssthal - „Sicher auf zwei und mehr Rädern“ lautete das Motto des am 29. Juni auf dem Sachsenring veranstalteten 10. sächsischen Verkehrssicherheitstages. Über 40 Aussteller präsentierten sich zur Jubiläumsauflage. Darunter auch wieder der ADAC, Dekra und TÜV sowie die Landesverkehrswacht und die sächsische Polizei. Allesamt boten sie den Besuchern interessante und spektakuläre Aktionen. So wurde vorgeführt, wie gefährlich das Autofahren ohne Sicherheitsgurt sein kann. Ob man als Autofahrer oder Biker sicher auf den Straßen unterwegs ist, konnten Interessierte an den Fahrsimulatoren testen. Neben den Trockenübungen gab es auch viele Gelegenheiten auf der Piste sein Können hinterm Lenkrad unter Beweis zu stellen. Angeleitet von den Instruktoren des Verkehrssicherheitszentrums galt es beim Fahrtraining auf verschiedene Gefahrensituationen zu reagieren.

Wie die Instruktoren selbst reagieren, wenn es auf der Straße ungemütlich wird, konnten die Besucher in Erfahrung bringen, die den Mut hatten, als Passagier im Renn-Taxi mitzufahren. Weniger rasant ging es bei der Verkehrsakademie Chemnitz zu. Hier hatten die Besucher des Verkehrssicherheitstages die Möglichkeit, sich als LKW-Fahrer zu probieren. Das besondere Highlight war in diesem Jahr die Motorrad-Stunt-Show Freestyle Motocross. Nicht weniger spektakulär war die anschließende Motorrad-Trial-Show und noch viele andere Aktionen. Wer nicht mit dem PKW oder Bike anreisen wollte, konnte den kostenlosen Bus-Shuttle zwischen dem Bahnhof Hohenstein-Ernstthal und dem Festgelände nutzen. Und wer mit dem PKW vor Ort war, hatte die Möglichkeit beim ADAC-Prüfzug Tachometer, Stoßdämpfer und Bremsen seines Fahrzeuges checken zu lassen. Das nicht nur fahrerisches Können, sondern ebenso ein technisch einwandfreier Zustand des Fahrzeugs zur Sicherheit auf den Straßen beiträgt, war eines von vielen Themen, denen man sich widmete. 10 Jahre Verkehrssicherheitstag – ein Jubiläum, das Anlass gab, zurückzuschauen. Das tat unter anderem der Dezernent für Ordnung und Sicherheit des Landratsamtes Chemnitzer Land,  Bernd Gersdorf. So hatte man 1997 die Idee, einmal im Jahr die Anlagen des Verkehrssicherheitszentrums der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die steigenden Besucherzahlen und die wachsende Ausstellerbeteiligung, so Gersdorf, sprechen für das Konzept. Das die Geschichte des Verkehrssicherheitstages eine Erfolgsgeschichte ist, betonte ebenfalls der Ministerialdirigent Dr. Bernd Rohde. Anliegen des Verkehrssicherheitstages war und ist es, die Verkehrssicherheit kontinuierlich zu verbessern. Der Rückgang der Straßenverkehrsunfälle in den letzten Jahren spricht für sich. Auch wenn die Statistiken gut aussehen, so ist dennoch jeder Unfall ein Unfall zu viel. Um so wichtiger ist es, auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen und den Verkehrsteilnehmern ihre Grenzen aufzuzeigen. Der sächsische Verkehrssicherheitstag leistet dabei - ohne Zweifel - einen wichtigen Beitrag.