Rochlitz - Im Steinbruch auf dem Rochlitzer Berg wird das ganze Jahr in harter Arbeit der beliebte Porphyr abgebaut. Doch einmal im Jahr wird er zu einer kulturellen Bühne. Denn bei der Performance zum Stein beleben Künstler und Musiker den Porphyr. Am Freitag, dem 27. Juni, war es wieder so weit. Performance zum Stein  - bereits zum 15. Mal lockte die Veranstaltung zahlreiche Zuschauer in den ehemaligen Vulkan. Etwa 2500 Besucher machten es sich mit selbst mitgebrachten Decken und Stühlen in der Konzertarena der besonderen Art gemütlich. Dort wurden sie von der sechs Meter hohen Poesiefigur Silberne Königin des Helmnot Theaters begrüßt. Neben der eleganten Riesenfigur, versuchte das Ensemble Percussionsart, den Vulkan zum grollen zu bringen. Mit ihrer einfachen aber dennoch energiegeladenen Trommeldarbietung stimmten sie die Zuschauer auf die Traumflieger ein. Denn wer bisher glaubte, dass alle frühen Flugversuche scheiterten, wurde an diesem Abend eines besseren belehrt.

 Die historischen Flugapparate zogen ihre Bahnen über die Köpfe der staunenden Menge und ernteten dafür reichlich Applaus. Dann begann das eigentliche Programm, ein Kulturabend unter dem Motto „Schöne Nacht, Du Liebesnacht“. Durch das Programm führten die Moderatoren Conny Grotsch und Manuel Schöbel und begeisterten vor allem durch lustige Anekdoten. Und für die musikalischen Höhepunkte sorgte die Mittelsächsische Philharmonie unter der Leitung von Generalmusikdirektor Michael Horstmann mit Werken wie Don Govianni, Evita und Carmen. Auch der Starviolist Michael Jelden aus Luxemburg versprühte bei seinem Zusammenspiel mit der Philharmonie Charme und Witz, der sich auch auf das Publikum übertrug. Doch falls man einen Publikumsliebling des Abends hätte wählen müssen, wäre es bestimmt die Companie Ätna. Sie ließen bei ihrer atemberaubenden Feuerperformance Flammen tanzen und tauchten den ehemaligen Vulkan in gleißendes Licht. So war die Performance zum Stein wieder ein voller Erfolg, der sicher auch im kommenden Jahr wieder eine Menge Besucher in den Steinbruch auf dem Rochlitzer Berg ziehen wird.