Limbach-Oberfrohna - Im Esche-Museum in Limbach-Oberfrohna eröffnete die Museumsleiterin Dr. Barbara Wiegand Stempel am 1. März eine neue Sonderausstellung - "Glänzend - idyllisch - gewebt". Was die Seidenbilder alle gemeinsam haben - sie wurden mit Jacquardtechnik gewebt. Der französische Weber Jacquard erfand 1805 einen neuen Webstuhl. Die Zünfte in Frankreich standen der Erfindung ablehnend gegenüber. Erst als die englische Textilindustrie die neue Technik einsetzte, interessierten sich auch die Franzosen dafür. Das Interessante an der Technik ist, was man damit schon vor 200 Jahren produzieren konnte. Die Besucher der Ausstellungseröffnung staunten. Die Jacquardtechnik - die ein Lochkartensystem ist, ist ein Vorläufer der digitalen Technik. Wer sich ein ganz genaues Bild über die Jacquardtechnik machen möchte, kann das im Hohenstein-Ernstthaler Textil- und Rennsportmuseum tun -denn dort gibt es Jacquard-Webstühle - das kann man, bevor oder nachdem man die Seidenbilder im Esche-Museum besichtigt hat. Bis 22. Mai sind die Seidenbilder aus der Sammlung Trenkler im Esche-Museum in Limbach-Oberfrohna zu sehen.