Genau in dem Moment als RB2 einen Abstecher in die 90er Jahre machte: Sicherung rausgefallen. Vielleicht schoss manchem Gast und den Machern des Dürrengerbisdorfer Teichfestes reflexartig durch den Kopf: „Harry, dein Part!“ - der Elektromeister Harry Nagel war ein Urgestein im Ort und etliche Jahre Vorsitzender des Feuerwehrvereins Dürrengerbisdorf, dessen Mitglieder das Teichfest organisieren und durchführen. Kurz vor seinem 75. Geburtstag verstarb Harry Nagel nun im Mai 2024. In der kleinen Bude, aus der heraus Harry Nagel noch im letzten Jahr für das Wohl der Festbesucher sorgte, wurde seiner gedacht. Die Verantwortung für den Feuerwehrverein Dürrengerbisdorf hatte er längst in jüngere Hände abgegeben, war aber nach wie vor aktiv dabei. Mit dem Konzept des Festes fuhr man 55 Jahre gut und auch zur Auflage im Jahr 2024 gab es viel Zuspruch. Und für den Apfelbaum sorgte RB2 – die Kultband aus Hohenstein-Ernstthal.
Samstag Mittag im Gewerbegebiet Süd in Limbach-Oberfrohna – Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene im Anflug. Es war ein Brand auf dem Gelände eines Unternehmens gemeldet worden. Neben Mitgliedern der aktiven Wehren Pleißa, Kändler und Oberfrohna rückten verschiedene Jugendfeuerwehren an, denn es war am 10. August kein Ernstfall. Bei der Großübung am 10. August sah man, dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehren mit großem Eifer dabei waren, also viel Hoffnung, dass die meisten auch künftig der Feuerwehr treu bleiben. Marvin Seifert von der Freiwilligen Feuerwehr Pleißa war zum 4. Mal der Chefplaner. Auch Limbach-Oberfrohnas Gemeindejugendfeuerwehrwart Marek Winter zeigte sich sehr zufrieden. Selbst die Jugendfeuerwehr aus Berlin Biesdorf machte bei der Übung mit.
Ein altes Stück Hohenstein-Ernstthal einer neuen Nutzung zugeführt – in der alten Pfefferkorn-Fabrik wurde im März 2024 das Seniorenzentrum Pfefferkorn eröffnet. Nun am 8. August begrüßte man hier Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der mehr über die Verwandlung wissen wollte. Auskunft gab Reinhardt Lindner, der Chef der Bau- und Transportgesellschaft LINDNER mbH, die die Revitalisierung vornahm. Wie der Ministerpräsident erfuhr, wurde 1875 die Möbelstoffweberei gegründet. Die Geschäfte liefen gut, so dass die Fabrik sich durch Anbauten vergrößerte.
Limbach-Oberfrohna – speziell das Esche-Museum - ist in diesem Jahr Bauhaus-Ort. In der 3. Augustwoche wurde der 2. Teil der Sonder-Ausstellung aufgebaut, die sich dem 1901 in Limbach-Oberfrohna geborenen Bauhaus-Künstler Kurt Schmidt widmet. Bei einem Pressegespräch wenige Tage vor der Ausstellungseröffnung gab die Kuratorin Dr. Claudia Tittel Auskunft, was die Besucher bis 3. November 2024 erwarten wird. „Kurt Schmidt und die Bauhausbühne“ ist auch im 2. Teil ein interessanter Ausflug in die Bauhaus-Geschichte, der man sich bis 3. November dienstags bis freitags von 13 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr im Esche-Museum in Limbach-Oberfrohna widmen kann.
3 Tage Badfest konnte man am 2. Augustwochenende im Freibad Erdmannsdorf erleben. Nach DJ-Abend am Freitag und Schlagerparty am Samstag war am Sonntag Familienfest angesagt. Bei dem gab es ebenso Musik, unter anderem von Emily Zeise. Musik hatte auch Camillo Fischer aus Frankenberg zu bieten. Der Puppenspieler ließ seinen Freund Kasper wieder die unterschiedlichsten Abenteuer erleben. Wer keine Lust auf Theater hatte, konnte sich anderweitig im Freibad Erdmannsdorf vergnügen.
Im Stadtpark Limbach-Oberfrohna wird am 22. August der Löwe laufen. Kein Bewohner des Amerika-Tierparks, sondern die Symbolfigur des Lions-Clubs. Der 1996 in der Großen Kreisstadt gegründete Ortsclub veranstaltet am 4. Donnerstag im August zum vierten Mal den Lionsman. Informiert wurde darüber am 9. August bei einem Pressegespräch. Unterstützt wird der Lionsman von regionalen Handels- und Gewerbe-Unternehmen. Auch Sportvereine möchten zum Gelingen beitragen. Gelaufen wird am 22. August ab 17 Uhr für einen guten Zweck.
Aufstellen für den ersten gemeinsamen Fototermin des neugewählten Stadtrates Limbach-Oberfrohna am 5. August 2024. Viele alte Gesichter, aber auch einige Neue kann man entdecken. Neu ist für den Stadtrat, dass er fortan im Stadtpark tagen wird – im Hippodrom, das nach Neuaufbau im Mai eröffnet wurde. Der Saal soll unterschiedlichen Zwecken dienen - der wichtigste: die Stadtratssitzungen. Für die wurde moderne Technik installiert, in die die Stadträte am 5. August eingewiesen wurden. Vorbei die Zeiten mit den schönen grünen und roten Abstimmungskarten – jetzt wird auf das Display gedrückt und auf dem Monitor erscheint das Abstimmungsergebnis.
Sagenhaften Barock erlebten Besucher am 3. und 4. August beim Parkfest in Lichtenwalde. Begeistert war auch seine Majestät August der Starke. Organisiert wurde das Spektakel vom Mittelsächsischen Kultursommer, der Gemeinde und der Schlossverwaltung. Die Besucher erwarteten zahlreiche zeitgenössisch gewandete Mitglieder des Hochadels, Gauklertruppen, Märchenerzähler und die KARO DANCERS aus Aue-Bad Schlema mit ihrer Interpretation des Froschkönigs. Die Mimen des Miskus erinnerten mit einem Schauspiel an den Tollkühnen Sprung des Ritters Harras. Ein märchenhaftes Spektakel, dem sich keiner entziehen konnte.
Da in Sachsen nun schon die Ferien vorbei sind, füllte sich der Zuschauerbereich langsamer als aus den Vorjahren gewohnt. Am 7. August wurde um 15 Uhr auf dem Hohenstein-Ernstthaler Pfaffenberg das Bergfest gestartet - traditionell mit einem Kinderfest am Nachmittag. Verteilt wurden wieder kostenlos Fassbrause und bunte Luftballons. Die benötigten die Kinder für die offizielle Eröffnung mit dem Oberbürgermeister Lars Kluge. Bevor die Bühne für die Künstler freigegeben wurde, stand der Luftballon-Start an. Neben dem Bühnenprogramm wurde auch das Rummelprogramm gestartet, bei dem ging es mit manchem Fahrgeschäft ebenfalls hoch hinaus. Nach dem Start am Mittwoch stand bis Sonntagabend einen Menge für die Besucher an. Auch auf der Bühne: Schlager, Rock `n Roll und Bergbeats.
Getunt, was das Zeug hält, war so manches Fahrzeug, das man am 4. August auf Schloss Augustusburg bestaunen konnte – beim Tuningevent Carmeetics auf Schloss Augustusburg. Manche hatten einen kurzen und andere einen langen Anreiseweg. Die meisten Teilnehmer kamen aber aus Sachsen. Das große Interesse von den Besitzern, ihre Mobile zu präsentieren, und der Anklang beim Publikum sprechen dafür, das Event auch zukünftig in Augustusburg stattfinden zu lassen.